Ersatz für verlorene Zähne
Welche Möglichkeiten für Zahnersatz gibt es?
Zahnersatz ist ein Oberbegriff, der so unterschiedliche Maßnahmen wie Kronen und Totalprothesen (die „Dritten“) einschließt. Man teilt Zahnersatz wie folgt ein: Zum festsitzenden Zahnersatz gehören Kronen, Brücken oder Implantate. Zum herausnehmbaren Zahnersatz zählen Total- und Teilprothesen. Kombinierter Zahnersatz besteht aus einem fest verankerten Teil, auf den eine herausnehmbare Komponente zum Beispiel aufgesteckt werden kann. Diese ist nicht mit Zement oder Klebstoff befestigt. Welche der vielfältigen Ausführungen von Zahnersatz im Einzelfall gewählt wird, hängt von einer Reihe von Kriterien ab: Medizinische und anatomische Aspekte, Kostenfaktor und Ästhetik. Wir helfen jedem Patienten individuell, die für ihn beste Lösung zu finden. Rufen Sie uns an (089) 399 126 oder vereinbaren Sie online einen Termin!
Was sind die Vor- und Nachteile von festsitzendem Zahnersatz?
Wenn eine große Lücke geschlossen werden soll, stehen Patienten oft vor der Wahl zwischen herausnehmbarer Prothese oder Implantat bzw. Brücke. Künstliche Wurzeln / Implantate werden auch gesetzt, um eine Brücke oder herausnehmbare Prothese zu tragen, wenn keine eigenen Zähne vorhanden sind, die dies übernehmen können. Immer mehr Patienten entscheiden sich für Implantate. Festsitzender Zahnersatz bietet tatsächlich eine Reihe von Vorteilen: Beim Kauen und Sprechen bemerkt der Träger keinerlei Beeinträchtigung.
Zudem erfolgt der Abbau des Kieferknochens, der bei Zahnverlust einsetzt, deutlich langsamer, wenn Implantate gesetzt werden. Allerdings gibt es auch Nachteile: Das Setzen von Implantaten nimmt mehr Zeit in Anspruch und bringt höhere Kosten mit sich. Treten in seltenen Fällen Komplikationen auf oder wird das Implantat beschädigt, so ist die Reparatur bzw. Behandlung natürlich aufwändiger als bei herausnehmbaren Anfertigungen.
Was sind die Vor- und Nachteile von herausnehmbarem Zahnersatz?
Nicht nur die Reparatur, auch die Reinigung ist bei herausnehmbaren Prothesen einfacher. Für größere Lücken stellen sie eine preislich günstige Lösung dar. Sie erfordern weniger Behandlungsaufwand und keinen chirurgischen Eingriff. Dem steht ein geringerer Komfort für den Träger gegenüber als bei festsitzenden Alternativen. Totalprothesen („dritte Zähne“) haben keine Befestigung, sondern haften am Gaumen durch Unterdruck, das heißt, sie saugen sich an. Die Zunge kann sich allerdings wegen der Gaumenplatte nicht mehr ganz frei bewegen. Am Unterkiefer ist der Halt oft weniger gut als am Oberkiefer. Trägern ist eine gewisse Unsicherheit beim Sprechen und Essen oft anzumerken. Schlecht sitzende Prothesen können außerdem Druckstellen und Schmerzen verursachen.
Wie läuft die Zahnersatz-Behandlung ab?
Für Zahnersatz müssen immer mehrere Behandlungstermine eingeplant werden und eine erste Sitzung dient dem Beratungsgespräch. Der Ablauf ist abhängig vom gewählten Zahnersatz und davon, ob ein chirurgischer Eingriff notwendig ist oder nicht. Für die Anfertigung einer Prothese zum Beispiel werden in der Regel vier Sitzungen veranschlagt. Implantate müssen erst mit dem Kieferknochen verwachsen („Einheilung“), bevor gegebenenfalls eine Weiterbehandlung zur Anfertigung einer Brücke oder Teilprothese in Angriff genommen werden kann.
Wird Zahnersatz von der Versicherung bezahlt?
Grundsätzlich: Ja. Zahnersatz ist medizinisch notwendig. Allerdings übernehmen die privaten Versicherer in der Regel nicht die Gesamtkosten. Die meisten Tarife für Privatversicherte sehen eine Übernahme in Höhe von 50 bis 80 Prozent vor. Wer höherwertigen Zahnersatz bzw. zahnärztliche Behandlungskosten in voller Höhe absichern möchte, kann eine Zahnzusatzversicherung abschließen.